Objekt:
Neubau eines Ausbildungs- und Seminarzentrum, Bonn

Bauherr:
Deutsche Gesellschaft für int. Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bonn

Eingeladener Realisierungswettbewerb
03/2014
3.Preis

Bau- und Planungsdaten:
Grundfläche (BGF) ca. 5.200 qm
Rauminhalt (BRI) ca. 18.230 qm 

Landschaftsarchitekten:
Breimann & Bruun Landschaftsarchitekten, Hamburg

Visualisierung:
roomservice 3d, Berlin


Auszug Erläuterungstext:

Der Neubau liegt genau im baurechtlichen Baufenster (inkl. der möglichen 5 m-Erweiterung Richtung Ortsmitte) und berücksichtigt die schützenswerten Bäume innerhalb des Baufensters sowie den 25 m Abstand zum angrenzenden Wald.
Die Materialwahl des Holzes in der Fassade des Neubaus harmonisiert vor der Waldkulisse.
Es entsteht ein Gebäude, welches den Ort nicht dominiert.
Zur besseren Belichtung und angenehmeren Atmosphäre hat das Gebäude zwei begrünte Innenhöfe.
Der verglaste Eingang und die Innenhoffassaden lassen die Grenzen von Natur und Innenraum ineinanderfließen.
Die geforderten 83 Stellplätze sind in der Tiefgarage untergebracht.
Entwurf
Mit einer einladenden Geste wird der ortsfremde Besucher des AIZ intuitiv zum Eingang des Gebäudes geführt.
Das Foyer befindet sich an zentraler Stelle des Seminarhauses. Von hier aus hat der Nutzer einen Blick durch den Pausenbereich auf die dahinterliegende Waldkante. Außerdem sind von diesem zentralen Punkt alle Geschosse durch die Haupttreppe miteinander verbunden. Ein großes Treppenauge erlaubt Blickbeziehungen unterhalb der Etagen.
Klare Zonierungen innerhalb des Gebäudes ermöglichen auch ‚Neulingen’ eine schnelle und einfache Orientierung. Ebenerdig befinden sich Links vom Foyer das Didaktikzentrum mit allen Themenräumen und 3 Stationen der Lernlandschaft. Rechts geht es zu den Sprachunterrichtsräumen. Im ersten Ober- und im Staffelgeschoss sind alle Seminarräume der Kategorie A-E untergebracht. Viele der Seminarräume sind durch mobile Trennwände koppelbar.
‚Die Tür zum Selbst’ befindet sich im ersten Obergeschoss und im Staffelgeschoss die Station ‚Zeit’, jeweils zentral ohne jedoch ‚im Weg zu stehen’.
Terrassen auf allen Geschossebenen bieten viele Möglichkeiten den Außenraum mit in die Nutzungen einzubinden.
Alle Bereiche des Gebäudes sind barrierefrei erschlossen.
Die Gebäudeform ermöglicht viele verschiedene Ausblicke in die umgebene Natur.